Automobilindustrie:

Veröffentlicht: Dec 9, 2024

Lesezeit: 4 min

Einführung

Automobilunternehmen verlieren über $500 Millionen Euro pro Jahr wegen veralteter Werkzeugverwaltungssysteme. JLR stand vor den gleichen Problemen, bevor wir mit der Digitalisierung ihrer Werkzeuge begannen. Die daraus resultierende Zusammenarbeit veränderte die Art und Weise, wie sie ihre Fertigungsprozesse handhaben und mit ihren Lieferanten zusammenarbeiten.

Strategie der digitalen Transformation

Wir begannen die Strategie der digitalen Transformation mit der Überprüfung des bestehenden Werkzeugmanagements von JLR. Die ursprünglichen Messungen ergaben Maschineneffizienzen von 50-60%, was Raum für Verbesserungen in den Fertigungsabläufen aufzeigte.

Bewertung von Altsystemen

Die bestehenden Funktionen zur Nachverfolgung von Werkzeugbeständen und zur Leistungsüberwachung wiesen große Lücken auf. Da es an aktueller Datentransparenz fehlte und reaktive Wartungsansätze verwendet wurden, nahmen die Ineffizienz der Produktion und die Herausforderungen bei der Koordination der Lieferanten zu.

Fahrplan für die Umsetzung

Ein integriertes Sensornetzwerk wurde zum Kernstück des Transformationsplans. Das Team startete das Pilotprojekt mit der Installation fortschrittlicher Sensoren an den Formen von JLR und fügte Tooling Matching Devices (TMD) hinzu, um Druckgussmaschinen und die dazugehörigen Werkzeuge kontinuierlich miteinander zu verbinden. Diese zuverlässige Einrichtung überwacht nun die folgenden kritischen Leistungsindikatoren:

  • Verfolgung des Lebenszyklus von Werkzeugen und des Werkzeugwechsels
  • Management der vorbeugenden und korrigierenden Instandhaltung
  • Metriken zur Produktionsleistung in Echtzeit
  • Analyse der Produkt- und Teilekapazität
  • Einrichtungsübergreifende Kommunikationsprotokolle

Ausrichtung auf die Interessengruppen

Das Kernteam nahm an umfangreichen Schulungen in allen Geschäftsbereichen teil, um das neue digitale Werkzeugsystem reibungslos einzuführen. Dieser gemeinsame Ansatz hat dazu beigetragen, dass 72,5% Gesamtwirkungsgrad in der Anfangsphasewas eine deutliche Verbesserung gegenüber den Ausgangsmessungen darstellt.

Die eMoldino-Strategie für den digitalen Werkzeugbau hat eine Grundlage für fundierte Entscheidungen im gesamten Fertigungsnetzwerk von JLR geschaffen.

Implementierung der Echtzeit-Überwachung

Die Strategie von JLR konzentrierte sich auf den Aufbau eines ausgedehnten Netzes von Sensoren und Datenerfassungspunkten, die auf natürliche Weise mit den Produktionsanlagen zusammenarbeiten.

Architektur für den Einsatz von Sensoren

Unser Sensornetzwerk kann bis zu 200 Sensoren pro Terminal abdecken, und jedes Terminal deckt einen Radius von bis zu 230 Metern ab. Drahtlose IoT-Sensoren sind an den Seiten der Werkzeuge angebracht, um den Betrieb gründlich zu überwachen.

Rahmen für die Datenerhebung

Das Datenerfassungssystem überträgt die Daten sicher über drahtlose Verbindungen. Das System verfolgt kritische Parameter wie Schusszahl, Zykluszeit, Temperaturänderungen und Standort in Echtzeit. Das System hat eine 98,5%-Toleranzrate für die Einhaltung der Zykluszeit erreicht.was zeigt, wie genau die Überwachung geworden ist.

Integration in bestehende Systeme

Gemeinsam mit JLR haben wir eine Cloud-basierte Analyseplattform entwickelt, die sich in die Fertigungsinfrastruktur des Unternehmens einfügt, ohne die bestehenden IT-Systeme zu stören. Die Implementierung der TMD (Tooling Matching Devices) stellt sicher, dass die Maschinen präzise mit den zugehörigen Werkzeugen kommunizieren. So entsteht ein einheitliches digitales Ökosystem, das den gesamten Fertigungsbetrieb unterstützt.

Ergebnisse der Leistungsoptimierung

Das neue digitale Werkzeugsystem hat einen großen Unterschied in der Leistung gemacht. Die detaillierte Nachverfolgung und die Verbesserungen haben zu einer besseren Effizienz, höherer Qualität und niedrigeren Kosten geführt.

Verbesserungen der Maschineneffizienz

Die Gesamtanlageneffektivität (OEE) stieg von 50-60% auf 76% nachdem sie mit dem neuen System begonnen hatten, wobei bestimmte Werkzeuge die endgültige Effizienz um bis zu 17,9% erhöhten:

Metriken zur Reduzierung der Ausschussrate

Die digitale Werkzeuglösung hat die Produktionsqualität erheblich verbessert. Die durchschnittliche Ausschussrate sank von 24,2% auf 16,1%, eine Verbesserung um 8,1%. 

Analyse der Kosteneinsparungen

Durch die bessere Nutzung des Werkzeugbestands hat JLR in mehrfacher Hinsicht Geld gespart:

  • 608 £ wöchentliche Einsparungen bei den Energiekosten durch Verringerung des Ausschusses und Verbesserung der Effizienz
  • Die Maschinentarife sind um £4.791 pro Woche gesunken
  • Die Lebensdauer der Werkzeuge wurde verlängert, was zu einem CAPEX-Gewinn von bis zu 13% führt.
  • Tägliche Besprechungen zum Abbau von Verspätungen werden überflüssig, so dass der Betrieb reibungsloser abläuft.

Verbesserung der Lieferantenbeziehungen

Die Initiative zur Digitalisierung des Werkzeugbaus hat die Beziehungen zu den Zulieferern von JLR grundlegend verändert. Man ging von der reaktiven Problemlösung zur proaktiven Teamarbeit über. Die digitale Werkzeugtechnologie schuf eine noch nie dagewesene Transparenz und rationalisierte die Prozesse im Zulieferernetzwerk.

Änderungen des Kommunikationsprotokolls

Durch digitale Kommunikationskanäle wurden tägliche Besprechungen zur Verringerung von Verzögerungen überflüssig. Die Zulieferer tauschen nun sofort Produktionskennzahlen aus, was steigerten ihre Effizienz von 62,8% auf 80,7%. Das System zeigt automatisch Probleme wie Abweichungen von der Zykluszeit an und ermöglicht schnelle Antworten, anstatt auf geplante Besprechungen zu warten.

Rahmen für die gemeinsame Nutzung von Daten

JLR und seine Zulieferer haben jetzt Echtzeit-Transparenz:

  • Kennzahlen zur Produktionsleistung und Einhaltung von Zykluszeiten
  • Überwachung der Werkzeugstandzeit und Wartungspläne
  • Analyse der Ausschussrate und Qualitätskennzahlen
  • Kapazitätsauslastung und Planungsdaten

Kollaborative Entscheidungsfindung

Unsere digitale Tooling-Plattform ermöglicht fundierte Entscheidungen in Zusammenarbeit mit Lieferanten.

Der Zugang der Zulieferer zu aktuellen Werkzeugdaten schuf ein transparentes und effizientes Ökosystem in der Fertigung. Dieser Ansatz verbesserte die Betriebskennzahlen und stärkte die Partnerschaften mit den Lieferanten durch gemeinsame Sichtbarkeit und gemeinsame Problemlösung.

Schlussfolgerung

Das digitale Werkzeug-Upgrade von JLR zeigt, wie Daten die Fertigung modernisieren können. Das Team begann mit Effizienzraten von 50-60% und konnte durch digitale Systeme und die Zusammenarbeit mit den Zulieferern erhebliche Fortschritte erzielen.

Ein erstes Test-Sensornetz und ein Live-Überwachungssystem brachten messbare Ergebnisse:

  • Steigerung der Maschineneffizienz auf 76% Gesamtanlageneffektivität
  • Schrottraten sanken um 8,1%
  • Effizienz der Lieferanten von 62,8% auf 80,7% verbessert
  • Jährliche Kosteneinsparungen in Höhe von £575.700, berechnet auf der Grundlage einer ersten kleinen Stichprobe

Diese Ergebnisse bedeuten mehr als nur Zahlen. Mit einer umfassenderen Implementierung wird das digitale System eine klare Sicht zwischen JLR und seinen Zulieferern schaffen.

Über den Autor

eMoldino

eMoldino zielt darauf ab, Ihre Fertigungs- und Lieferkettenprozesse zu digitalisieren, zu rationalisieren und zu transformieren. Wir helfen globalen Herstellern, die Unternehmensinnovationen vorantreiben und gleichzeitig die Grundwerte der Zusammenarbeit und Nachhaltigkeit beibehalten wollen. Sprechen Sie mit uns und erfahren Sie mehr 

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